Nienhagen liegt im Westen des Stadtgebietes, hat 442 Einwohner (Stand 09.01.2024) und gehört zu den so genannten Weperdörfern. Zum Ortsgebiet gehören das Altdorf, die Siedlung an der Bornebreite und der Ortsteil Weper, aus einem ehemaligen Ferienhausgebiet entstanden, an dessen Rand sich ein Segelfluggelände erstreckt.
Der bekannte Volkskundler, Sozialreformer und Schriftsteller Heinrich Sohnrey war von 1879 bis 1886 in Nienhagen als Lehrer tätig. 1880 gründete er den Männergesangverein „Sängerlust“, der im Jahre 2005 sein 125-jähriges Bestehen feiern konnte.
Etwa 4 km südlich von Nienhagen, auf der höchsten Erhebung der Weper, dem Balos, wurde 1931 von den Freunden des Dichters die „Sohnreyhütte“ errichtet und der Öffentlichkeit übergeben. 1959 restauriert und umgestaltet, ist sie noch heute ein beliebtes Ziel für Wanderer und Mountainbiker.
Nienhagens ältestes und markantestes Bauwerk ist die um etwa 1300 errichtete Wehrkapelle St. Johannis, die am höchsten Punkt des Altdorfes liegt, wo vermutlich zuvor ein der Weidegestütsüberwachung dienender hölzerner Wachturm stand.